Trajektorien
Du möchtest mehr über die Berechnung von Flugbahnen eines Luftpakets (Trajektorien)
erfahren, dann ist das deine Seite.
Unter Trajektorien kannst du dir die Flugbahn eines Luftteilchens
(genauer Luftvolumens) vorstellen. Du findest ein typisches Trajektorienbild unten
in der Abbildung. Die einzelnen schwarzen "Spaghettis" stellen die Flugbahnen
verschiedener solcher Luftpakete während einer gewissen Zeitspanne dar.
Es ist möglich, diese Trajektorien in die
Zukunft (Vorwärtstrajektorien), als auch in die Vergangenheit
(Rückwärtstrajektorien) zu berechnen. Sie werden mit Hilfe der Windrichtung und der
Windstärke berechnet.
Damit können Informationen
über das Ziel, wie auch über den Ursprung einer bestimmten Luftmasse
gewonnen werden.
Ein Beispiel einer Trajektorienrechnung vom 10. April 2014:
die Luft, die an diesem Tag am Jungfraujoch ankommt, gelangte aus den USA über den Atlantik und England dorthin.
Quelle: Empa, Dübendorf. |
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Wozu wir Trajektorien in der Forschung einsetzen?
- zur zeitliche Verfolgung von atmosphärischen Spurengasen (Ozon O3, Stickoxide
NOx, ...) in die Zukunft.
Aber auch um Aufschluss über die Herkunft solcher Gase zu erfahren.
- um genauere Erkenntnisse über die Entwicklung von Zyklonen
(Tiefdruckgebiete) erlangen.
- um Informationen über den Massenaustausch durch die Tropopause erhalten.
Dabei kann z.B. ozonhaltige
Luft der Stratosphäre in die Troposphäre eindringen.
Transport von (schadstoffreicher) Luft kann aber auch den Weg
von der Troposphäre in die Stratosphäre finden.
- damit wir jeden Ballonwettbewerb gewinnen!!!
Dank
Besten Dank an Michael Sprenger
für die Hilfe bei der Trajektorien-Berechnung
und an die MeteoSchweiz für die Bereitstellung der Daten.
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